Die Region/LEADER

Die Region

Gebietszuschnitt der AktivRegion Herzogtum Lauenburg Nord e.V.
Gebietszuschnitt der AktivRegion Herzogtum Lauenburg Nord e.V.

Die AktivRegion Herzogtum Lauenburg Nord umfasst in ihrer räumlichen Abgrenzung den nördlichen Teil des Kreises Herzogtum Lauenburg. Einbezogen sind die Ämter Berkenthin, Breitenfelde, Lauenbugische Seen und Sandesneben-Nusse sowie die Städte Mölln und Ratzeburg. Insgesamt leben in der Region rd. 75.000 Menschen.

Die AktivRegion Herzogtum Lauenburg Nord ist eine von über 370 Leader-Regionen in Deutschland.

LEADER ist ein methodischer Ansatz für die Regionalentwicklung: Er ermöglicht den Menschen in ländlichen Räumen, ihre Region gemeinsam weiterzuentwickeln. Dieser Ansatz wird in den EU-Mitgliedstaaten seit den 1990er Jahren angewendet. Finanziert wird LEADER durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), ergänzt durch Mittel von Bund, Ländern und Kommunen.

Eine LEADER-Region ist ländlich geprägt und umfasst ein klar begrenztes Gebiet. Zu Beginn einer EU-Förderperiode wird eine Lokale Entwicklungsstrategie (LES) für diese Region erarbeitet und die Bevölkerung dabei einbezogen. Sie definiert Handlungsfelder und Ziele der Region und dient als Grundlage für die Auswahl von Projekten. Mit dieser Strategie kann sich die Region in ihrem Bundesland für LEADER bewerben.

Der Bottom-up-Ansatz

LEADER folgt dem Bottom-up-Ansatz. Das bedeutet, dass die Menschen vor Ort beteiligt werden, wenn die Lokale Entwicklungsstrategie erarbeitet wird. Außerdem entscheiden sie mit, welche Projekte aus dem LEADER-Budget gefördert werden. Sie stoßen selbst Projekte an, die die Lebensqualität vor Ort erhalten, oder setzen sie um. Die europäischen Fördergelder tragen dazu bei, Neues in der Region zu ermöglichen. Sie sollen das Miteinander stärken und ein gutes Leben auf dem Land sicherstellen.

Die Lokale Aktionsgruppe

Eine besondere Rolle spielt dabei die Lokale Aktionsgruppe, kurz LAG. Sie setzt sich aus Vertretern unterschiedlicher Bereiche zusammen: etwa aus Kommunen, Vereinen und Interessengruppen, zum Beispiel aus der Wirtschaft oder dem Kultur- und Sozialbereich. Die LAG bestimmt den LEADER-Prozess in der Region und entscheidet stellvertretend für die Bevölkerung vor Ort, welche Projekte gefördert werden. Orientierung bietet dabei die Lokale Entwicklungsstrategie mit klar definierten Zielen für die Region.

Die Rolle des Regionalmanagements

Das Regionalmanagement unterstützt die LAG dabei, die Region weiterzuentwickeln. Es berät Akteure mit einer Projektidee über den gesamten Prozess bis zur Umsetzung und informiert über Fördermöglichkeiten. Das Regionalmanagement unterstützt die Zusammenarbeit der Menschen vor Ort und stößt Kooperationen mit anderen Regionen an. Um die LEADER-Region nach innen und außen bekannter zu machen, kümmert es sich auch um die Öffentlichkeitsarbeit.

Quelle: www.netzwerk-laendlicher-raum.de/dorf-region/leader/leader-kurz-erklaert/